Die Maine-Coon-Katze, auch bekannt als amerikanische Waldkatze, ist
eine Haus- und Gebrauchskatze (working cat), die die Bewohner von Maine
in den USA 1985 mit dem Titel "Nationalkatze" bedachten. Die Maine Coon
gehört zu den sogenannten Halblanghaarkatzen mittelschwerer Form. Da sie
sehr anhänglich ist, wird die Maine Coon auch "Hundkatze" genannt.
Andere Bezeichnungen der Rasse sind: Gentle Giant ("sanfter Riese"),
Maine Cat, Maine Shag, Coonies, Mainies oder Shaggies.
Maine Coons sind sehr gesellige Tiere. Sie halten sich oft in der
Nähe ihres Menschen auf, ohne dabei aufdringlich zu sein. Sie sind eine
gelungene Mischung zwischen einer ruhigen Schmusekatze und einem
temperamentvollen Stubentiger. Sie sind intelligent und selbstbewusst,
gelassen und neugierig, schmusig, verspielt und witzig, liebevoll und
gutmütig. Ihr lebhaftes, verspieltes und dennoch sanftes Wesen macht sie
trotz ihrer Größee zu einer idealen Wohnungskatze. Coonies sollten, da
sie sehr soziale und gesellige Tiere sind, nicht als Einzeltiere
gehalten werden, sondern immer eine weitere Katze zur Gesellschaft
haben. Gerade die besonderen Eigenheiten der Maine Coon sind es, die
diese Rasse zu etwas so Besonderem machen:
Maine Coons plaudern gerne, sei es mit ihren Menschen, mit anderen
Tieren oder mit sich selbst. Mit einem ganz typischen Gurren begrüsst
die Maine Coon ihren Menschen oder antwortet auf Fragen. Dabei steht die
zarte und leise Stimme oft völlig im Widerspruch zu dem großen und
robusten Erscheinungsbild der Katze.
Beim Fressen benutzen Coonies oft die Pfoten als Löffel. Bekannt
sind sie auch dafür, dass sie gerne mit Wasser spielen. Da werden die
Spielsachen im Trinknapf gewaschen und das Waschbecken ist einer der
beliebtesten Aufenthaltsorte. Maine Coons sind grosse, muskulöse Katzen
mit kräftigem Knochenbau. Die Kater erreichen in der Regel ein Gewicht
von 6-9 kg und die Katzen 4-6 kg. Eine Maine Coon braucht ca. 4 Jahre
bis sie ausgewachsen ist.
Mittlerweile ist die Maine Coon zu einer der beliebtesten
Katzenrasse der Welt geworden und erfreuen sich auch in Deutschland
größter Beliebtheit, was wohl letztendlich auf ihre Natürlichkeit,
Robustheit und ihren tollen Charakter zurückzuführen ist! Herkunft: Die Maine Coon und ihre Legenden faszinierte die Menschen
schon vor über hundert Jahren. Ihren Ursprung hatte die Maine Coon in
den "Working Cats" - den Muse-und Rattenfängern der Farmer im Nordosten
der USA. Bereits etwa 1850 wurde die Maine Coon in der heutigen Form
genetisch nachgewiesen. Als eigenständige Rasse wurde sie schon erstmals
im Jahre 1861 in einigen Büchern erwähnt. Zum damaligen Zeitpunkt
wurden die Katzen desöfteren auf den heimischen Bauernmärkten
präsentiert, und das nicht ohne Stolz. Man nannte sie dort auch "Shags"
(Zottelkatzen). Die Maine Coone ist eine der ältesten natürlichen
Rassen.
Eine selektive Zucht gibt es allerdings erst seit etwa 40 Jahren.
1968 gründeten sechs Züchter die Maine Coon Breeders and Fanciers
Association (MCBFA).
Es gibt aber immer noch Personen, die daran glauben, dass die Maine
Coon aus der Kreuzung einer Wildkatze mit einem Waschbären (engl.
Raccoon) entstanden ist. Dies ist allerdings genetisch unmöglich.
Wahrscheinlich ist die Rasse aus der Verpaarung verschiedener Lang- und
Kurzhaarkatzen hervorgegangen.
Auch erzählt man sich, daß der Name von einem englischen
Handelskapitän, namens Coon käme. Jedesmal wenn er an Land ging, sollen
ihn seine Langhaarkatzen, die sich an Land dann mit den einheimischen
Katzen verpaarten, auf Schritt und Tritt gefolgt sein. Die
halblanghaarigen Babies wurden dann von den Einwohnern "Coons Katzen"
genannt. Wahrscheinlich enstand die "Maine Coon" aber einfach nur durch
die natürliche Selektion, da in dem etwas rauhen Klima von Maine nur die
stärksten Tiere überleben konnten.
Aber wie immer die Rasse auch entstanden sein mag, sicher ist, dass
diese amerikanische Waldkatze keine Zuchtkatze im herkömmlichen Sinne
ist. Sie hat sich in der Natur ohne menschliche Eingriffe entwickelt.
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